Eine der bekanntesten Südtiroler Spezialitäten (auch) außerhalb der Region ist sicherlich das Schüttelbrot. Es ist in jeder Südtiroler Bäckerei zu finden, und jede Bäckerei verleiht ihrem Schüttelbrot ihren eigenen Charakter, indem sie unterschiedlich große Brote herstellt und nach Belieben Gewürze und Kräuter hinzufügt.
Was ist Schüttelbrot?
Doch was genau ist Schüttelbrot und woher kommt dieser besondere Name?
Der Name Schüttelbrot kommt von der Technik, mit der dieses Brot hergestellt wird, das vor dem Backen auf speziellen Scheiben geschüttelt wird. Dies verleiht ihm ein flaches, rundes und rustikales Aussehen. Nach dem Backen ist das Brot sehr knusprig und duftet intensiv. Es wird hauptsächlich aus Roggenmehl hergestellt und mit typischen Südtiroler Gewürzen und Kräutern wie Kümmel, Fenchel, Koriander und Bockshornklee aromatisiert.
Was sind seine Ursprünge?
Seine Ursprünge sind sehr alt: das erste Dokument, in dem es erwähnt wird, ist die Tiroler Bäckerordnung von 1610, aber es war sicherlich schon früher in Gebrauch. Schüttelbrot entstand aus dem Bedürfnis der Bergbauernfamilien, Lebensmittel so lange wie möglich aufzubewahren. Vor allem für ländliche Siedlungen in den Bergen waren die Verbindungen zu den am besten versorgten Zentren oft nicht so einfach, und die Verfügbarkeit von Lebensmitteln während des strengen Winters war lebenswichtig. So wurden die Konservierungstechniken, die für viele Südtiroler Spezialitäten charakteristisch sind, verfeinert: Räuchern (Speck ist der König), Säuern (Sauerkraut) und Trocknen (Trockenobst und Brot).
In jüngster Zeit wurde die Herstellung dieses Brotes modernen Maschinen anvertraut, aber oft bedeutet Qualität auch eine Rückkehr zu den Ursprüngen, zur Tradition: deshalb ist SEPP-Manufaktur® - Schüttelbrot nicht nur BIO, sondern auch 100% von Hand gemacht bzw. "geschüttelt".
Wie isst man Schüttelbrot?
Die Art und Weise, wie man das Schüttelbrot bricht ist sehr speziell: Man nimmt das Schüttelbrot aus der Packung und zerschlägt es mit einem leichten Fausthieb in Stücke. In Südtirol ist das Schüttelbrot zusammen mit Speck, Käse, Kaminwurzen und Essiggurken ein wesentlicher Bestandteil der typischen Marende. Perfekt für jede Gelegenheit, als Snack, bei Tisch und zum Aperitif.
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